Piber gehört zu den frühesten Pfarren der Steiermark (1066 n. Chr.) und befand sich im Besitz der steirischen Markgrafen von Eppenstein. Aus dem 11. Jahrhundert stammt der erste Kirchenbau aus Stein, welcher sich am heutigen Standort befunden haben dürfte. Der als romanische Landkirche errichtete Grundbau wurde über die Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert.
Im 12. Jahrhundert wurde die Pfarrkirche St. Andreas zu Piber an das obersteirische Benediktinerstift St. Lambrecht abgetreten. Als das Stift St. Lambrecht im 18. Jahrhundert der josephinischen Klosteraufhebung zum Opfer fiel, wurde sie zusammen mit allen Besitzungen des Stifts Staatseigentum. Dies machte es möglich, dass in Piber ein Militärgestüt eingerichtet werden konnte. Heute ist auf den Gründen des ehemaligen Stifts das Gestüt der Spanischen Hofreitschule beheimatet.
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