Projektziele
Seit dem 12. November 2020 werden die historischen Bauwerke und die Landschaft rund um das Lipizzanergestüt in Piber von den international renommierten Wissenschaftlern des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie mit modernster Technologie aus Österreich digital erfasst. Die gemeinsame Forschungsinitiative mit der Geschäftsführung der Spanischen Hofreitschule, Sonja Klima und Erwin Klissenbauer, hat zum Ziel, das immaterielle Weltkulturerbe durch die vollständige Digitalisierung zu bewahren und zur Förderung der regionalen, nationalen und europäischen Identität zu nutzen. Das Weltkulturerbe soll der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und auch nachhaltig für die folgenden Generationen gesichert werden.
Sowohl mit hochauflösenden Laserscans, Fotografien und Filmen aus der Luft, als auch am Boden wird Piber in den virtuellen Raum transformiert. Zu diesem Zweck kommen modernste, im niederösterreichischen Horn hergestellte, hochgenaue Laserscanner der Firma RIEGL Laser Measurement Systems GmbH, sowie die auch von RIEGL entwickelte High-Tech Drohne RiCOPTER, zum Einsatz.
Wie rasch ein kleines Schadfeuer unwiederbringlich jahrhundertealte Bauwerke zerstören kann, hat sich beim Brand oberhalb der Redoutensäle im Jahr 1992 in der Hofburg gezeigt. Der einzigartige Dachstuhl der Winterreitschule in der Hofburg hat nur knapp dieses dramatische Feuer überstanden. Er soll nun ebenso mit den modernsten RIEGL - Laserscannern vollständig digitalisiert werden, um dieses einzigartige Bauwerk für die Nachwelt zu sichern.